Weltkulturerbe Volubilis
Etwa 30 Kilometer nördlich von Meknes liegt in einer hügeligen Region nahe der Stadt Mulay Idriss die bedeutendste Ausgrabunsstätte Marokkos. Seit Ende des 20 Jahrhunderts ist Volubilis UNESCO Weltkulturerbe. Auf einer Fläche von rund 40 Hektar sind hier noch gut erhaltene Ruinen einer römischen Provinzstadt zu sehen.
GALERIE
GESCHICHTE
Der Ort im Herzen Marokkos erlangte bereits im Jahr 25 v. Chr. durch den in Rom aufgewachsenen mauretanischen König Juba II. an Bedeutung.Augustus hatte ihn als Statthalter eingesetzt. Nach der Ermordung von dessen Sohn und Nachfolger Ptolemaios annektierte Rom um 40 n. Chr. die Stadt. Mit rund 20 000 Einwohnern wurde Volubilis als Kornkammer und großes Olivenanbaugebiet durch den Handel mit Getreide und Olivenöl zu einem wirtschaftlichen Zentrum des Landes.
DIE BODENMOSAIKEN
Ein ca. zweistündiger Rundgang führt durch ein antikes Stadttor und gibt einen beeindruckenden Einblick in das Leben der Antike. Volubilis ist bekannt für die zahlreichen gut erhaltenen Bodenmosaiken in den Häusern des Orpheus, des Desultor, des Herkules oder der Venus.
BASILIKA, KAPITOL UND FORUM
Im Zentrum der Stadt liegt das Forum mit der gut imposanten Ruine der Basilika, die durch ihre Arkaden sofort ins Auge fällt. Südlich davon liegt das Kapitol. Hier ragen die Überreste des ursprünglich den Göttern Jupiter, Juno und Minerva geweihten Tempels aus dem Boden.
DER CARACALLA-BOGEN
Der gut erhaltene Caracalla-Bogen wurde 217 n. Chr. zu Ehren es ermordeten Kaisers Caracalla errichtet. Das Monument ist das am besten erhaltene Bauwerk von Volubilis.
Fotos: © Beate Eckert-Kraft – www.imajix.de